Wissenswertes rund um Schülerjobs

Ferienzeit = Urlaubszeit? Für die meisten Schüler ist das sicherlich so. Zumindest haben 28 Prozent der inländischen Urlaubsreisen den Beinamen „Familien-Ferien“. Auch auf der Liste der Urlaubsaktivitäten lassen sich Spiele mit Kindern, der Besuch von Freizeitparks und andere Familienklassiker finden. Doch natürlich können vor allem die langen Sommerferien nicht ausschließlich im Urlaub verbracht werden. Anstatt Geld in den Urlaub zu investieren, steht Geldverdienen auf dem Plan. Zumindest geht es einigen Schülern sicherlich darum, ihr Taschengeld aufzubessern – vor allem jenen, die nicht bereits unterm Jahr jobben. Manche absolvieren nämlich das ganze Jahr über einen sogenannten Schülerjob, um sich kontinuierlich etwas dazuzuverdienen. Ein paar gute Ideen, wie sich das Taschengeld mithilfe eines Schülerjobs aufbessern lässt und was ihn vom Ferienjob unterscheidet, verrät dieser Beitrag.

Ferienjob vs. Schülerjob. Was ist die bessere Wahl?

Beide Optionen, um Geld zu verdienen, habe ihre Berechtigung und warten sowohl mit Vorteilen als auch mit Nachteilen auf wie die folgenden Ausführungen zeigen. Vor der Suche nach einem Ferien- oder Schülerjob ist es wichtig einen Blick in die rechtlichen Regularien zu werfen, denn je nach Alter des Kindes und der Branche gelten ganz unterschiedliche Regelungen. Grundsätzlich darf ein Nebenjob den Jugendlichen natürlich nicht davon abhalten, die Schule zu besuchen, was vor allem bei weiterführenden Schulen beachtet werden muss, wenn beispielsweise Nachmittagsunterricht stattfindet. In der Gastronomie, im Mehrschichtbetrieb, in der Landwirtschaft und in anderen Branchen müssen spezielle Arbeitszeitregelungen beachtet werden.

Das sind die Vor- und Nachteile eines Schülerjobs

Ein Schülerjob hat den entscheidenden Vorteil, dass er das ganze Jahr über Geld in die Kasse spült, dafür aber auch regelmäßig Zeit raubt, die zwischen Schule und Freizeit eingeplant werden muss. Für gute Schüler, die nur wenig Zeit auf ihre schulischen Tätigkeiten verwenden müssen, ist ein Schülerjob eine gute Option, um das Taschengeld aufzubessern. Wer ohnehin bereits mit den schulischen Inhalten zu kämpfen hat, vielleicht Nachhilfe bekommt und dann noch einen sportlichen Ausgleich im Wochenplan unterbringen möchte, der sollte nur einen Schülerjob mit einem geringen Zeitkontingent annehmen oder besser auf einen Ferienjob setzen. Schülerjobs, die zeitlich überschaubar sind, sind beispielsweise

  • Jobs in Cateringfirmen. Nur punktuell werden von diesen Betrieben Aushilfen gesucht, die beispielsweise bei einem Großevent bei der Ausgabe von Speisen und Getränken mitarbeiten oder Tische abräumen.
  • Jobs im Büro. Auch Aushilfsjobs in Büros müssen kein üppiges Zeitkontingent bedeuten. Häufig handelt es sich bei den Aufgaben um das Kopieren oder das Ablegen von Akten. Im Zeitalter der Digitalisierung ist es auch denkbar, dass ein Schülerjob bedeutet, den vorhandenen Datenbestand zu digitalisieren, damit die Aktenberge langsam aber sicher verschwinden.
  • Nachhilfe geben. Die Zeit, die in das Geben von Nachhilfe investiert wird, ist meist recht überschaubar. Die eigentliche Nachhilfestunde dauert 60 Minuten, für Vor- und Nachbereitung fallen zwischen 30 und 60 weiteren Minuten an. Mit einem Job wie diesem kann vergleichsweise flexibel entschieden werden, wie viel Arbeitszeit anfällt – nämlich 60 bis 120 Minuten pro Nachhilfeschüler.

Das sind die Vor- und Nachteile eines Ferienjobs

möchte, eine Teilnahme am örtlichen Ferienprogramm plant, mit den Eltern verreist, über mehrere Tage hinweg die Großeltern in der Ferne besucht oder einen Platz im Sportcamp ergattern konnte, hat in den Ferien einen straffen Terminplan. Ein zusätzlicher Ferienjob, der deutlich zeitintensiver ist als ein Schülerjob, könnte die Ferienzeit schnell stressig werden lassen.

Wer hingegen nur wenige Pläne für die schulfreie Zeit hat und dem Aufkommen von Langeweile vorbeugen möchte, kann die Ferien mit einem Ferienjob durchaus sinnvoll ausfüllen. Wer mit dem Arbeitgeber auf Zeit vereinbaren kann, dass es eine regelmäßige Arbeitszeit unter der Woche von vier bis sechs Stunden gibt, hat darüber hinaus noch Zeit übrig, um diese mit Freunden, im Freibad oder auf dem Bolzplatz zu verbringen. Wer die Idee verfolgen will, auf diese Weise ein paar Euro zu verdienen, könnte beispielsweise auf die Suche nach diesen Jobs gehen:

  • Häufig haben Familien in den Ferien großen Bedarf an einer zuverlässigen Kinderbetreuung, weil es nur schwerlich möglich ist, in den kompletten Sommerferien Urlaub zu bekommen. Wer gerne auf Kinder aufpasst, kann sich in der Umgebung umhören, ob es Bedarf gibt. Auch das Hundesitting erfährt regelmäßig in den Ferien eine große Nachfrage.
  • Denkbar ist es auch, bei einem größeren Handwerksprojekt zu unterstützen. Gerade in den Sommerferien können das Outdoor-Aktivitäten sein, wie beispielsweise die Unterstützung bei der Gartenanlage, der Aufbau eines Gartenhäuschens oder andere Arbeiten. Wer handwerklich geschickt und kräftig genug ist, kann seine Hilfe auch an dieser Stelle anbieten. Auch in der Landwirtschaft wird häufig in den Sommermonaten nach helfenden Händen gesucht. Auch hier können bereits Schüler als Erntehelfer aktiv werden.

Ein Ferienjob startet meist zeitlich überschaubar, allerdings kann aus einem Ferienjob wie etwa dem Aufpassen auf Kinder und Hunde durchaus ein längerfristiger Schülerjob werden. Die Zeit als Erntehelfer oder als Helfer bei einem handwerklichen Projekt ist hingegen meist zeitlich begrenzt. Das ist gut für alle jene, die sich unterm Jahr ausschließlich auf die Schule konzentrieren wollen. Denkbar wäre natürlich auch, die Oster- und Pfingstferien dazu zu nutzen, Geld zu verdienen und in den Sommerferien einfach nur zu entspannen.

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